Was wichtig war und wird, kurz WWWW. Wenn du eine Mail von uns siehst, die mit diesen Buchstaben beginnt, heißt das: Heute gibt es nicht das eine große Thema, sondern einen Überblick.

Politics

  • Google kann so bleiben, wie es ist: Statt einer Zerschlagung, wie sie wegen des Monopols bei der Websuche drohte, muss Google künftig lediglich Daten mit Konkurrenten teilen. Die Abspaltung der Dienste Chrome und Android ist somit vom Tisch. (New York Times)
  • Techlash isch over: Der langjährige Big-Tech-Beobachter Peter Kafka urteilt mit Blick auf die Google-Entscheidung, dass das Ende des Techlashs hiermit nun endgültig besiegelt sei (Business Insider). Also zumindest in den USA. Denn…
  • EU verhängt Milliardenstrafe gegen Google: Die EU hat Google wegen Missbrauchs der marktbeherrschenden Stellung seiner Werbetechnologie-Tools mit einer Geldstrafe von 2,95 Milliarden Euro belegt — die zweithöchste Strafe, die jemals in der EU verhängt wurde (Tagesschau). Das findet der angehende Autokrat auf der anderen Seite des Teichs natürlich überhaupt nicht funny…
  • Trump droht mit Vergeltung, um die Strafe, die die EU gegen Google verhängt hat, auszuhebeln (Tagesschau). Er werde womöglich ein "Section 301 proceeding" einleiten, das unfaire Handelspraktiken anderer Länder untersucht (Covington), denn das, was die EU dort macht, sei schließlich "very unfair" (Trumps Truth).
  • Tech-CEOs folgen Einladung ins Weiße Haus: Mark Zuckerberg, Sam Altman, Tim Cook und Co wissen schon, warum sie sich so schamlos an Donald Trump ranwanzen und ihm keine Einladung zum Dinner ausschlagen können. Wenn sie brav folgen (und in den USA investieren), bekommen sie, was sie wollen (WIRED). Da können Verfassungsrechtler wie Laurence Tribe (Prof em Harvard) noch so deutlich vor einer autoritären Zukunft in den USA warnen (ZDF heute), Big Tech huldigt ihrem neuen König (The White House).
  • Kinderschutz: Hat Meta Forschungen unterdrückt, die auf potenzielle Sicherheitsrisiken im Kontext der VR-Geräte und Apps des Unternehmens hingewiesen haben? Meta bestreitet die Vorwürfe der (ehemaligen) Mitarbeiterïnnen (Washington Post). Doch das ist längst nicht der einzige Vorwurf, der dieser Tage ans Licht kommt:
  • Ehemaliger Sicherheitschef von WhatsApp wirft Meta vor, Sicherheitsbedenken ignoriert zu haben: Attaullah Baig zufolge hätten 1500 Mitarbeiterïnnen ungehinderten Zugang zu WhatsApp-Nutzerdaten gehabt. Meta findet die Vorwürfe unbegründet und hält den Ex-Mitarbeiter für einen Underperformer. (The Guardian)
  • X darf vorerst keine Wallet-Funktion anbieten: Eigentlich hätte Elon Musk lieber heute als morgen bei X Paypal-ähnliche Funktionen eingeführt. Doch New Yorker Behörden machen ihm nun einen Strich durch die Rechnung: X biete zu wenig Schutz vor Geldwäsche, so das Urteil der Regulierer. (The Information) REGULATOR!!! It was a clear black night, a clear white moon...

Next (AI, AR, VR, Metaverse)

  • Atlassian kauft The Browser Company: Der Mutter von Jira, Trello und Confluence ist die Übernahme stolze 610 Millionen US-Dollar wert (heise online). Auf den ersten Blick überrascht der hohe Preis, schließlich hat The Browser Company mit dem eingestellten Arc-Browser und dem gerade erst kürzlich vorgestellten Dia-Browser nun wirklich noch keine massentauglichen Produkte am Start. Auf den zweiten Blick hingegen ist es nur konsequent, dass sich Atlassian hier in Stellung bringt. Der Wettbewerb um den besten SaaS-Browser beginnt schließlich gerade erst. Die Wette: Anders als es der Begriff vermuten lässt, werden KI-Browser nicht primär zum Surfen im Web, sondern vor allem als eine Art übergeordnete Instanz dienen, mit der auf diverse KI- und SaaS-Tools zugegriffen werden kann.
  • Urheberrechtsverletzungen: Warner Bros. Discovery verklagt Midjourney: Ist es ein Problem, dass Bilder und Videos von bekannten Figuren wie Badman durch das KI-Tool Midjourney generiert werden können? Warner Bros. Discovery meint ja. Ob es die Gerichte auch so sehen? Oder handelt es sich auch hier um "fair use"? (The Hollywood Reporter, Lawsuit)

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