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Briefing für den 20.6.2018 | Ausgabe #463

Salut und herzlich Willkommen zur 463. Ausgabe des Social Media Watchblog Briefings. Letzte Woche hatte ich dich dazu eingeladen, an einer Umfrage zur weiteren Entwicklung dieses Newsletters teilzunehmen. Heute möchte ich einige Ergebnisse präsentieren und dich natürlich in Sachen Social auf den neuesten Stand bringen! Herzlichen Dank für das Interesse, Martin & Team

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Zur weiteren Entwicklung des Social Media Watchblogs

Was ist: Ich hatte letzte Woche darum gebeten, an einer Umfrage zur weiteren Entwicklung des Social Media Briefings teilzunehmen.

Warum diese Umfrage? Ich wollte gern herausfinden, wer meinen Newsletter mit welcher Erwartungshaltung liest. Hintergrund ist, dass das Briefing in seiner jetzigen Form sehr viel Zeit und Energie kostet und sich der ROI in Grenzen hält.

Das sind die Ergebnisse:

Was folgt nun daraus? Prinzipiell bin ich natürlich erst einmal total begeistert, dass so viele Leser meine Einschätzungen so wertschätzen. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass mein Briefing für meine Leser nur dann gut funktioniert, wenn ich auch eine Einschätzung liefern kann. Mit Blick auf die Vielzahl an Themen, die täglich in Sachen Social diskutiert werden, hilft es da natürlich enorm, dass eine große Mehrheit der Leser dafür votiert, dass das Briefing nur ein- bis zweimal die Woche erscheint. Ich hatte stets angenommen, dass das viel zu wenig wäre. Scheint nicht so zu sein und lässt mich mit Blick auf die Erscheinungsmodalitäten umdenken. Auch sehe ich durchaus die Chance gegeben, dass ich auf eine Paywall umschwenke – drei bis fünf Euro pro Monat scheint für viele ok zu sein – solange das Briefing denn auch wirklich regelmäßig erscheint.

Die nächsten Wochen: Ich mache mir jetzt einmal Gedanken, wie ich das Briefing mit Blick auf die Ergebnisse der Umfrage für die Zeit nach dem Sommer umstrukturiere. Bis dahin bleibt alles wie gehabt – außer dass ich vielleicht nicht einen so großen Druck verspüre, mindestens drei Briefings die Woche zu verfassen.

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Social Media bei der Bundesregierung

Was ist: Die Kollegen Biselli und Meineck von Vice Deutschland haben für Motherboard die Social-Media-Kampagnen der Bundesregierung ausgewertet. Zugrunde liegt eine vollständige Übersicht, wie viel Geld deutsche Behörden und Ministerien in den vergangenen Jahren für Social Media-Werbung und Influencer-Kampagnen ausgegeben haben.

Was sind die Ergebnisse?

Darf der Staat dafür überhaupt Geld ausgeben? Ein Mitglied der Direktorkonferenz der Landesmedienanstalten erklärt auf Anfrage von Motherboard, dass eine Prüfung von staatlichen Influencer-Kampagnen notwendig ist. Es gibt derzeit eine unklare Rechtslage zur Frage, ob staatliche Influencer-Kampagnen auf den Kanälen der Influencer überhaupt zulässig sind.

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18 Arten, wie Facebook dich trackt

Was ist: „My Team will follow up with you“ war eine der Standard-Antworten, die Mark Zuckerberg bei der Anhörung vor dem US-Kongress gab, wenn er sich nicht auf juristisches Glatteis bewegen wollte. Nun hat Facebook aber tatsächlich seine Hausaufgaben gemacht und einen umfangreichen Katalog mit den noch ausstehenden Antworten eingereicht.

Warum ist das interessant? Aus dem Dokument wird an verschiedenen Stellen noch einmal deutlich, wie krass Facebook seine Nutzer trackt. BuzzFeed hat daraus eine Übersicht gestrickt, die ich hier schamlos in vollem Umfang zitiere:

  1. information from „computers, phones, connected TVs, and other web-connected devices,“ as well as your „internet service provider or mobile operator“
  2. „mouse movements“ on your computer
  3. „app and file names“ (and the types of files) on your devices
  4. whether the browser window with Facebook open is „foregrounded or backgrounded,“ and time, frequency, and duration of activities
  5. information about „nearby Wi-Fi access points, beacons, and cell towers“ and „signal strength“ to triangulate your location („Connection information like your IP address or Wi-Fi connection and specific location information like your device’s GPS signal help us understand where you are,“ said a Facebook spokesperson.)
  6. information „about other devices that are nearby or on their network“
  7. „battery level“
  8. „available storage space“
  9. installed „plugins“
  10. „connection speed“
  11. „purchases [users] make“ on off-Facebook websites
  12. contact information „such as an address book“ and, for Android users, „call log or SMS log history“ if synced, for finding „people they may know“ (Here’s how to turn off contact uploading or delete contacts you’ve uploaded.)
  13. information „about how users use features like our camera“ (The Facebook spokesperson explained, „In order to provide features like camera effects, we receive what you see through camera, send to our server, and generate a mask/filter.“)
  14. „location of a photo or the date a file was created“ through the file’s metadata
  15. information through your device’s settings, such as „GPS location, camera, or photos“
  16. information about your „online and offline actions“ and purchases from third-party data providers
  17. „device IDs, and other identifiers, such as from games, apps or accounts users use“
  18. „when others share or comment on a photo of them, send a message to them, or upload, sync or import their contact information“

Be smart: Das ist längst nicht alles.

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Neues von den Plattformen

Facebook

YouTube

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One more thing

Das Geld wird dort investiert, wo die Leute ihre Zeit verbringen – aus den hier zu einem GIF vermengten Grafiken von Mary Meekers Internet Trends Report lässt sich wirklich ein bemerkenswerter Shift von Print zu Mobile ausmachen. Sehr, sehr eindrücklich.