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5 Min. Lesezeit Meta

Ein kleiner Rant über den größten Plattformbetreiber der Welt

Nein, Meta, das ist nicht okay.

Ein kleiner Rant über den größten Plattformbetreiber der Welt
Quelle: Unsplash+ / Polina Kuzovkova

Was ist

Wir schreiben seit 15 Jahren über Tech und Social Media. Dabei lernt man schnell, sich keine Illusionen zu machen. Aus großer Reichweite folgt zwar große Verantwortung – das korreliert aber nicht zwangsläufig mit großem Verantwortungsbewusstsein.

Börsennotierte Konzerne orientieren sich an den Interessen ihrer Aktionärinnen und Investoren. Dann folgen Werbekunden und zuletzt die Nutzerïnnen. Manchmal überschneiden sich die Wünsche der drei Stakeholder, häufig stehen sie im Widerspruch. Ein paar Beispiele:

Im Zweifel gibt es eine klare Priorität: Wachstum und Umsatz sind wichtiger als Ethik und Moral. Das ist kein Vorwurf, sondern eine Feststellung. Deshalb ist es die Aufgabe von Regierungen und Aufsichtsbehörden, mit Gesetzen und kluger Regulierung Spielregeln zu bestimmen, die Wirtschaft und Gesellschaft dienen.

Manchmal geschehen aber Dinge, die selbst uns Berufszyniker emotional werden lassen. Als Zuckerberg Anfang des Jahres die Nähe zu Trump suchte und ein rhetorisch und inhaltlich unsäglich anbiederndes Video veröffentlichte, waren wir kurz geschockt (SMWB). Diesen Kniefall hatten wir in dieser Form nicht kommen sehen (SMWB).

In den vergangenen Tagen hat sich erneut einiges aufgestaut. Meta macht mal wieder Meta-Dinge, aber statt achselzuckend darüber hinwegzugehen, möchten wir hier kurz sammeln, was uns nervt. Das ist weder konstruktiv noch besonders erhellend, aber manchmal einfach nötig.

Was Meta macht

Vergangene Woche beschrieben wir die KI-Zukunft, die Zuckerberg vorschwebt, als "dystopischen Albtraum" (SMWB). Das Ausmaß an Verblendung und Hybris erstaunt uns bis heute. Seitdem sind mehrere Dinge dazugekommen, die unser Bild von Meta bestärkt haben: