Zum Inhalt springen
4 Min. Lesezeit

Briefing für den 23.1.2018 | Ausgabe #422

Salut! Das heutige Briefing ist pickepackevoll! Ich wünsche viel Vergnügen bei der Lektüre, freue mich über die neuen monatlichen Unterstützer, die diesen Newsletter für alle mit ermöglichen, und sage Danke für das Interesse – Merci, Martin & Team

[line]
[gap size=“40px“]

SCHLECHT FÜR DIE DEMOKRATIE

Was ist: Facebook hat in einer Reihe von Blogposts eingestanden, dass Technologie Demokratien sowohl helfen als auch schaden kann. Es wäre daher Facebooks moralische Verpflichtung herauszufinden, welchen Einfluss Facebook auf Demokratien hat.

Die von Facebook identifizierten Problemfelder:

  1. Politische Einflussnahme
  2. False News
  3. Echo Chambers
  4. (Politische) Belästigung / Mobbing
  5. Ungleiche Partizipation

Warum macht Facebook das? Facebook ist darum bemüht, mehr Transparenz zu wagen. In der PR-Offensive mit dem Namen Hard Questions gehen sie verschiedenen Themen nach, mit denen sich Facebook konfrontiert sieht.

The bigger picture: Facebook versucht auf vielen Ebenen, einer drohenden Regulierung entgegenzuwirken. Der Umbau des News Feeds gilt vielen Beobachtern als ein Element dieser Bemühungen. Die Übernahme einer moralischen Verantwortung könnte ein weiterer Schritt in diese Richtung sein.

Wie könnte denn eine Regulierung aussehen? Während viele von einer regelrechten Zerschlagung der Technologie-Giganten fabulieren, ist eine Regulierung sicherlich sehr viel naheliegender. In diesem Economist-Artikel werden zwei elementare Bestandteile einer sinnvollen Regulierung diskutiert:

Be smart: Das nächste große Thema, das Facebook nach den Themen Fake News, mentale Gesundheit der Nutzer und Gefährdung der Demokratie angehen könnte, wäre eine sehr viel größere Transparenz beim Thema Datensammeln. Aber vielleicht bleibt es auch nur ein frommer Wunsch meinerseits.

[line]
[gap size=“40px“]

SNAPCHATS PUBLISHER OFFENSIVE

Was ist: Mit Blick auf Facebooks Entscheidung, öffentlichen Posts künftig weniger Sichtbarkeit im News Feed zu bieten, sieht Snapchat eine gute Gelegenheit gekommen, verärgerte Publisher für die eigene Plattform zu gewinnen.

Die drei Verheißungen

Wen juckt das? Für die größten Medienhäuser des Landes scheint Snapchat ein interessantes Spielfeld, um neue Darstellungs- und Vermarktungskanäle zu testen. Wirklich zufriedenstellende Ergebnisse werden hinsichtlich der Monetarisierung bislang dadurch aber nicht erzielt – siehe Jesper Doub von Spiegel Online. Da kann eine Charme-Offensive durch Snapchat durchaus angebracht sein.

Be smart: Viele sehen Snapchat angeschlagen. Gerade auch nach den geleakten Zahlen zu den nicht besonders berauschenden Nutzungsstatistiken, was einige der prominent beworbenen Features angeht – etwa Discover oder Maps. Von daher sind die Bemühungen Snapchats an dieser Stelle durchaus doppelt kritisch zu betrachten: einerseits, was die Beliebtheit von „Content“ auf Snapchat an sich angeht und andererseits hinsichtlich des tatsächlichen Commitments durch Snapchat selbst – zu schnell kann eine etwaige Partnerschaft schließlich auch wieder vorbei sein.

[line]
[gap size=“40px“]

PIVOT TO FACEBOOK WATCH

Was ist: Facebooks Entscheidung, dass künftig Video-Inhalte im News Feed sehr viel weniger zu finden sein werden, dürfte zwar viele Medienanbieter massiv verärgert haben, dem eigenen Geschäft aber auf die Sprünge helfen.

Die Zukunft von Video bei Facebook

Ok. Und wo ist das Problem?

Bedeutet also: Vom „pivot to video“ profitiert am Ende womöglich vor allem nur einer – Facebook selbst.

[line]
[gap size=“40px“]

DREI BEACHTENSWERTE STUDIEN

[line]
[gap size=“40px“]

FEATURES, TOOLS & APPS