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Briefing für den 18.1.2018 | Ausgabe #419

Einen wunderschönen guten Morgen in die Runde und ein herzliches Hallo an all die neuen Abonnenten – schön, dass Sie so zahlreich erschienen sind! Wir dutzen uns hier übrigens. Von daher meine Frage: Wann hattest Du eigentlich das letzte mal eine bedeutungsvolle Unterhaltung auf Facebook? Eben. Auf zum Briefing!

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FACEBOOK (AGAIN)

Was ist: Die Welt diskutiert weiter über den angekündigten Umbau des News Feeds.

Gibt es nichts Spannenderes? Doch, garantiert! Aber Facebooks Entscheidung, künftig öffentliche Inhalte sehr viel weniger im News Feed der Nutzer anzuzeigen, hat so viele Implikationen, dass sich darüber wohl noch wochenlang diskutieren lassen wird.

Was sind denn die Knackpunkte? Nun, es gibt sehr viele. Damit es heute aber etwas übersichtlich bleibt, nur drei zentrale Punkte:

Be smart: Facebooks News Feed Umbau könnte vor allem folgende Gründe haben:

Bookmark: Auf der Suche nach der perfekten Sammlung aller relevanten Texte zum Thema, bin ich bei Charlie Beckett von der London School of Economics gelandet. Bitte was? Mein Text ist auch dabei? Ach ja. Freu*

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YouTube ändert Regeln in Sachen Monetarisierung

Was ist: YouTube hat neue Regeln erlassen, welche Videos künftig mit Werbung versehen werden können. Dafür sind mindestens 1000 Abonnenten und 4000 Stunden annual viewing time notwendig.

Warum ist das wichtig? YouTube versucht ebenfalls gerade gehörig aufzuräumen. Viel zu viele Nutzer tummeln sich auf der Plattform, die sowohl schlecht fürs Image als auch schlecht fürs Geschäft sind. Deshalb erhöht YouTube nun die Standards dafür, Geld auf der Plattform verdienen zu können.

Ist doch prima. Oder? Nicht unbedingt. Zwar gibt es auf YouTube extrem viel Mist, in dessen Umfeld man als Werbetreibender via Programmatic Ads garantiert nicht auftauchen möchte, aber es gibt eben auch viele wunderbare, bezaubernde, aufstrebende Künstler, Journalisten und Kreativschaffende, die nun, um diesen Satz noch länger zu machen, von potentiellen Einnahmen abgeschnitten werden. Das verärgert die Community.

Speaking of money: Die Influencer-Szener scheint sich übrigens über den angekündigten Umbau von Facebooks News Feed mächtig zu freuen. Dadurch, so die Lesart, würde die Position der Influencer nur noch weiter gestärkt. schließlich lässt sich doch mit einem normalen Profil und Hunderttausend Abonnenten auf Facebook allem Vernehmen nach gutes Geld verdienen.

Ja, aber…: Nix. Influencer passen perfekt in die Lücke, die Facebook an dieser Stelle bietet. Weg mit den großen Brands, weg mit den Inhalten von Fanpages. So ein Inluencer wird ja wohl noch einen bedeutungsvollen Kontakt zu seinen Fans, Freunden aufbauen können. Oder nicht? Klar!

Bonus: Bei The Atlantic gibt es ein herrliches Porträt über Eltern von Webstars. Wie fühlt es sich eigentlich an, wenn der eigene Sprössling schon jetzt ausgesorgt hat?

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Zukunft vom Facebook Messenger

Was ist: David Marcus, Chef vom Facebook Messenger, hat in einem Facebook-Post sechs Trends aufgezeigt, die 2018 vom Messenger-Team in Angriff genommen werden sollen.

Was sind die Trends?

Be smart: Messenger werden bereits heute stärker genutzt als reguläre Social Media Apps. WhatsApp und Messenger sind hier führend in der westlichen Welt. Es wird spannend zu beobachten sein, wie sich das Verhältnis von Messenger zur normalen Facebook App im Verlauf des Jahres 2018 darstellen wird.

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FEATURES

Instagram: Während der Kollege vom Team Messenger erklärt, dass sie sich stärker dem Thema Visualität widmen wollen, lanciert Instagram ein neues Feature, mit dem sich – Achtung – einfach nur eine Text-Tafel kreieren lässt. Tja, ich weiß es doch auch nicht.

Skype: Eigentlich haben wir Skype sonst hier so gut wie nie im Programm, aber da sie eine Partnerschaft mit der App Signal angekündigt haben, machen wir mal eine Ausnahme. Künftig soll es jedenfalls bei Skype auch echte Verschlüsselungsoptionen geben. Hört, hört. Bzw.: eben nicht!

Confide: Wo wir abschließend gerade noch über Privatsphäre reden, die App Confide hat eine spannende Technologie entwickelt, die es verhindern soll, dass Nutzer Screenshots machen können. Dadurch wird der Nutzer eben nicht nur darüber informiert, dass ein Screenshot aufgenommen wurde, sondern bereits im Vorfeld verhindert die App, dass ein Screenshot gemacht wird. Für echte Detektive gibt es hier alle Infos.