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8 Min. Lesezeit Twitter/X

Twitters Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

In unserer heutigen Ausgabe werfen wir einen Blick auf Twitters Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Zudem geht es um TikToks Bemühungen, US-Politiker zu besänftigen und den Druck auf Angestellte bei Meta.

Twitters Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Das Jahr 2023 ist gut gestartet: Fast drei Wochen sind vorbei, noch tauchte Elon Musk nicht in unserem Briefing auf – bis heute. Aber keine Sorge, wir fassen uns kurz. Denn den ultimativen Twitter-Longread haben andere geschrieben.

Ein Blick auf Twitters Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Was ist

Der große Knall ist bislang ausgeblieben. Obwohl Musk rund drei Viertel der Angestellten rausgeworfen hat, lebt Twitter noch. Pannen und Ausfälle haben zugenommen, dafür spart Twitter nicht nur jede Menge Personalkosten, sondern hat auch fast alle Verträge mit Dienstleistern neu verhandelt, zahlt signifikant weniger Miete (oder auch mal gar keine (WSJ)) und scheint mit drastisch gekürztem Budget kein drastisch schlechteres Produkt zu liefern.

Hatte Musk am Ende also doch recht? War Twitter ein aufgeblasener Konzern, den er erst gesundschrumpfen musste, bevor Neues entstehen kann? Leider nein. Wir ignorieren an dieser Stelle alle inhaltlichen, menschlichen und moralischen Aspekte – über Musks unterirdischen Führungsstil und seinen horrenden Umgang mit Angestellten, die Rückkehr Tausender Rechtsradikaler, die Willkür und das Chaos haben wir mehr als genug geschrieben.

Doch selbst, wenn man Twitter ausschließlich wirtschaftlich betrachtet, muss man sagen: Es steht nicht gut um die Plattform. Wir (lassen) erklären, wie es so weit kommen konnte, und geben einen Überblick, warum Twitter vor einer ungewissen Zukunft steht.

Wie Musk Twitter ruiniert hat

Niemand hatte in den vergangenen Monaten besseren Einblick in das Twitter-Drama als Zoë Schiffer, Casey Newton und Alex Heath. Schiffer und Newton schreiben den Newsletter Platformer, Heath arbeitet für The Verge (und hat dort ebenfalls einen kostenpflichtigen Newsletter gestartet). Die drei Reporterïnnen haben ihre Quellen und Kontakte zusammengeworfen und gemeinsam rekonstruiert, was Musk seit der Übernahme bei Twitter angerichtet hat.

Der Text ist die Titelgeschichte der aktuellen Ausgabe des New York Magazine und wurde gleichzeitig bei The Verge veröffentlicht. Die rund 45.000 Zeichen enthalten keine neuen Enthüllungen, alles Wichtige haben wir bereits in unseren Briefings abgedeckt.

Trotzdem werben wir eindringlich dafür, dass du die Recherche liest – oder ihr zumindest einen Ehrenplatz in der Read-it-Later-App deiner Wahl gönnst. Nachdem wir Hunderte Texte zu Twitter und Musk gelesen haben, können wir mit großer Gewissheit sagen: Das ist einer der drei, die sich wirklich lohnen (der zweite ist der prophetische „Welcome to hell, Elon„-Brief von Nilay Patel, die dritte Nominierung halten wir uns noch offen).

Wer sich intensiv mit Twitter unter Musk beschäftigt hat, erfährt zwar keine neuen Fakten, gewinnt aber trotzdem eine neue Erkenntnis. Angesichts der beinahe täglich fortgeschriebenen Shitshow konnte man leicht den Blick für das große Ganze verlieren. Schiffer, Newton und Heath machen noch mal deutlich, was bei Twitter geschieht: Einer der reichsten Menschen der Welt kauft eine der wichtigsten Plattformen der Welt und verwandelt sie in ein Tollhaus – mit teils dramatischen Auswirkungen auf Mitarbeitende, Nutzerïnnen, Politik und Gesellschaft.

Warum Twitters Zukunft ungewiss ist

Das Anzeigengeschäft läuft mies

As one data point, our team at The Information has been for years trying to spend money on Twitter ads to generate subscriptions. It’s really the only social media channel that hasn’t worked for us in some way at some time. Take that for what you will.

He will have to restore trust and demonstrate a real commitment to policing the site for bots, spam and other harmful content. But he’s also going to have to pull off something few are doing in social media now. He has to innovate. He has to give everyone a reason to keep going back when there are simply so many other ways to spend time and money on the internet.

TikTok kopieren ist noch keine Strategie

What Elon Musk has done is morph Twitter into Reddit, with gimmick accounts replacing the role of subreddits. The question is whether that will help long-term growth and, more importantly, is it enough to bring back advertisers.

Twitter verscherzt es sich mit Powerusern

What bothers me about Twitterrific’s final day is that it was not dignified. There was no advance notice for its creators, customers just got a weird error, and no one is explaining what’s going on. We had no chance to thank customers who have been with us for over a decade. Instead, it’s just another scene in their ongoing shit show. But I guess that’s what you should expect from a shitty person. Personally, I’m done. And with a vengeance.

Bald muss Twitter happige Zinsen zahlen

This company is like you’re in a plane that is headed towards the ground and high speed with the engines on fire and the controls don’t work.


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