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Facebook News in Deutschland, Kampagne gegen Biontech, Wie Influencer Geld verdienen, Aufmerksamkeitsmaschine TikTok

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Facebook News: Warum der Springer-Deal anderen Verlagen zu denken geben sollte

Was ist

Vergangene Woche ist Facebook News in Deutschland gestartet (Facebook Newsroom). Wenige Stunden zuvor hatte Axel Springer bekannt gegeben, dass der Verlag eine "globale Kooperation" mit Facebook vereinbart hat. Wir erklären, was beide Ereignisse für die deutsche Medienlandschaft bedeuten.

Warum das wichtig ist

Facebook und Google versuchen seit Jahren, Verlage für sich einzunehmen und gesetzlicher Regulierung oder Zwangszahlungen wie dem Leistungsschutzrecht zuvorzukommen. Beide Konzerne haben Hunderte Millionen Euro in journalistische Projekte investiert und wollen in den kommenden Jahren jeweils mehr als eine Milliarde ausschütten. Für die darbende Medienbranche ist das verdammt viel Geld, doch Verlage sollten ganz genau überlegen, wer von den "Kooperationen" am Ende wirklich profitiert. (Spoiler: Facebook und Google zählen zu den mächtigsten Unternehmen der Welt, weil sie gute Produkte anbieten – und weil sie selten schlechte Deals machen.)

Wie Facebook News in Deutschland funktioniert

Warum fast alle großen Verlage mitmachen

Was Facebook mit News bezweckt

Warum Verlage vorsichtig sein sollten

„If there were no news content available on Facebook in Australia, we are confident the impact on Facebook’s community metrics and revenues in Australia would not be significant, because news content is highly substitutable and most users do not come to Facebook with the intention of viewing news."

Warum Verlage sogar verlieren könnten

Welche Rolle Axel Springer spielt

Be smart

Wir stimmen eher selten mit Michael Hanfeld überein, wenn es um Tech-Konzerne oder das Leistungsschutzrecht geht. Die seltene Ausnahme würdigen wir, indem wir dem Leiter des Medienressorts der FAZ das letzte Wort überlassen (FAZ):

Wenn stimmt, was Mathias Döpfner sagt, nämlich, dass diese "globale" Kooperation mit Facebook "ein strategischer Meilenstein für unser Haus und die ganze Branche" ist, sollten alle anderen Verlage, die für Facebook News Verträge geschlossen haben, ins Kleingedruckte schauen und prüfen, ob ihre Konditionen dem entsprechen, was Springer herausgeholt hat. Als marktbeherrschender Konzern wäre Facebook verpflichtet, seine einzelnen Geschäftspartner bei gleichartigen Vereinbarungen nicht nach Lust und Laune besser- oder schlechterzustellen.


Kampf gegen Desinformationen


Creator Economy

$800 million in venture capital has been invested into Creator Economy startups since October 2020.

46% of Creators who have been building an audience for 4+ years earn over $20k annually across their monetized channels.

We estimate the total Creator Economy market size to be around $104.2 Billion and on par with a substantial growth trajectory similar to the Gig Economy. That’s a future valuation of Trillions of dollars.

72% of Creators prefer Instagram and identify it as their primary content platform.

Of the surveyed Creators that considered themselves full time Creators, ie. content creation is their main source of income – 78% make more than $23,500 annually.

The power of sponsorships should not be underestimated. 77% of Creators depend on brand deals, that’s 3x as many as every other revenue source combined.

There is not a definite correlation between follower count and income. Between the $50-100k and $500k-1M reported income levels from creating content, there is half a million dollars in income difference, but a difference of only 1.8K more followers.


Schon einmal im Briefing davon gehört


Neue Features bei den Plattformen

Twitter

LinkedIn

Facebook

Substack

Discord

GitHub


One more thing

Die App Poparazzi hat einen ganz besonderen Kniff: Sie erlaubt keine Selfies. Nutzerïnnen können nur Fotos von Freundïnnen knipsen. Das soll den Druck nehmen, immer perfekt aussehen zu müssen. Das Seed-Funding der App: 2 Millionen Dollar. Heißt: Jemand hat in diese Idee 2.000.000 Dollar investiert. Als gäbe es keine sinnvolleren Zwecke für solche Summen. What a time to be alive.


Header-Foto von Mailchimp bei Unsplash