Zum Inhalt springen
6 Min. Lesezeit

ByteDance investiert massiv in Expansion, Facebook unterzieht sich Civil Rights Audit, Stories jetzt auch auf Websites

ByteDance investiert massiv in Expansion, Facebook unterzieht sich Civil Rights Audit, Stories jetzt auch auf Websites

Salut und herzlich Willkommen zur 560. Ausgabe des Social-Media-Watchblog-Briefings. Heute ausnahmsweise eine etwas kürzere Ausgabe – aber das tut nach den heißen Tagen ja auch mal ganz gut. Zunächst beschäftigen wir uns mit ByteDances massiven Werbeausgaben, um den Platzhirschen Facebook, Insta und Snapchat Konkurrenz zu machen. Ferner blicken wir auf Facebooks Civil Rights Audit und das Stories-Format, das jetzt auch auf Websites populärer wird. Wir bedanken uns für das Interesse und wünschen eine gewinnbringende Lektüre! Martin & Team

[line]
[gap size=“40px“]

ByteDance investiert massiv in Expansion

Was ist: TikToks Mutterkonzern ByteDance hat laut Wall Street Journal im vergangenen Jahr rund eine Milliarde Dollar in Werbung investiert. Am meisten Geld wurde dabei in Werbung auf Snapchat investiert.

Warum ist das interessant?

Übrigens:

Be smart: TikTok hat jüngst mit Borussia Dortmund eine Partnerschaft verkündet. Auch mit Rave-Legende Scooter wurde eine Kooperation vereinbart. Peu à peu kommen immer mehr Marken und Medienunternehmen auf die Plattform und sammeln ihre ersten Herzchen. Laut WSJ ist / war ByteDance auch an einer Übernahme von Snapchat (und / oder Twitter) interessiert. Alles deutet darauf hin, dass ByteDance (TikTok allen voran) gekommen ist, um zu bleiben – ganz anders als Vero und wie sie alle hießen. Um so mehr Zeit und Energie sollte darauf verwendet werden, das Unternehmen kritisch zu begleiten.

[line]
[gap size=“40px“]

Facebook und die Bürgerrechte

Was ist: Facebook hat ein Papier vorgelegt, das aufzeigt, wie es um die Wahrung von Bürgerrechten auf der Plattform bestellt ist. Das Civil Right Audit wurde von über 90 Organisationen durchgeführt und ist in vier Bereiche unterteilt: „Content moderation and enforcement; advertising targeting practices; elections and census; civil rights accountability structure“.

Warum ist das interessant?

Die am Audit beteiligten Organisationen sehen durchaus, dass Facebook sich an einigen Stellen bewegt und insbesondere auch mit Blick auf die Integrität von Wahlen viel Aufwand betreibt. Sehr wohl bedürfe es aber noch viel mehr Arbeit und sehr viel größerer Anstrengungen, Zitat:

While we appreciate that the company has engaged with the civil rights community on next steps, the report released by Facebook today is still a far cry from the robust audit that groups in our coalition have been demanding for our communities. Facebook’s so-called audit is simply too heavy on platitudes and not comprehensive enough. We cannot move forward to protect targeted groups harmed by activity on the platform unless we have both an unvarnished look at the cesspools of hate and misinformation growing and spreading on Facebook with the company’s detailed plan for action to be taken on an urgent timeline, and this update provided the public with neither.

Be smart: Auch wenn nun ein Report vorliegt, ist die Arbeit längst nicht abgeschlossen. Vielmehr handelt es sich um eine Wasserstandsmeldung – das wissen die beteiligten NGOs und das weiß vor allem auch Facebook selbst.

[line]
[gap size=“40px“]

Inspiration

Embracing Stories: Das Format Stories hat wirklich einen bemerkenswerten Siegeszug hingelegt. Was bei Snapchat zwar nicht erfunden, aber extrem populär wurde, ist heute ein Standard-Feature auf allen großen Social-Media-Plattformen. (Sorry, Twitter, es geht um große Plattformen.) Dass sich Stories natürlich auch eignen, um auf traditionellen Websites Geschichten mobil-nativ zu erzählen, liegt eigentlich auf der Hand. Nur ist die technische Umsetzung dabei nicht ganz so leicht zu realisieren. Umso erstaunlicher, wie prominent Vice auf der eigenen Website Stories anpreist.

[line]
[gap size=“40px“]

Schon einmal im Briefing davon gehört

Die Kirche von England hat Social-Media-Guidelines für Christen veröffentlicht. Der Clou: Gläubige mögen doch bitte ein digitales Gelübde in Form eines Posts ablegen, um zu unterstreichen, dass sie sich fortan entsprechend der Guidelines verhalten werden. Die Regeln lauten:

  • Do not share sexually explicit, threatening or discriminatory posts.
  • Speak to others online as you would speak to them in person.
  • Remember that your posts can remain online for ever and you can be held accountable for them.
  • Be aware of child safety when posting online.
  • Verify the accuracy of anything you share online.

[line]
[gap size=“40px“]

Neues von den Plattformen

Facebook

[line]
[gap size=“40px“]

One more thing

[line]
[gap size=“40px“]

Header-Foto von Alexandre Chambon bei Unsplash