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Briefing für den 11.4.2018 | Ausgabe #446

Salut, am Dienstagabend fand die erste Anhörung von Mark Zuckerberg vor dem US-Kongress statt. Das heutige Briefing beschäftigt sich somit aus gegebenem, historischen Anlass ausschließlich mit den Themen, die von den Senatoren angesprochen wurden, und den Antworten, die Zuckerberg gegeben hat. Vielen Dank für das Interesse an unserem Newsletter, Martin & Team

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Der erste Tag der Anhörung von Zuckerberg vor dem US-Kongress

Was ist: Über 40 Senatoren haben Mark Zuckerberg mehr als fünf Stunden lang zum Fall Cambridge Analytica, zu russischer Einflussnahme auf US-Wahlen und zu Facebooks grundsätzlichem Geschäftsmodell gegrillt befragt.

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Die vier Themen, die Facebook transportiert wissen wollte:

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Worum es eigentlich ging:

Senator Dick Durbin zu Mark Zuckerberg: „Mister Zuckerberg, would you be comfortable in naming us the hotel you stayed in last night? If you’ve messaged anybody this week, would you share with us the names of the people you’ve messaged?“

Zuckerberg: „Senator, no, I would probably not choose to do that publicly here.“

Durbin: „I think that might be what this is all about.“


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Die erste große Überraschung der Anhörung: Allem Anschein nach überlegt Facebook tatsächlich, ob es nicht auch eine bezahlte Variante der FB-App geben sollte. Wörtlich sagte Zuckerberg: „Es wird immer eine Version von Facebook geben, die kostenfrei ist.“ Bedeutet also im Umkehrschluss: Facebook schließt nicht aus, dass es eine Paid-Version geben könnte. Der Vorteil der Paid-Version könnte darin liegen, nicht getrackt zu werden. Aber wie Kollege Torsten so schön schreibt:


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Die zweite große Überraschung der Anhörung: Offenkundig hat der Sonderermittler in Sachen russische Beeinflussung der US-Wahl Facebook um Hilfe bei den Ermittlungen gebeten und einige Mitarbeiter befragt. Mark Zuckerberg antwortet auf die Frage des Senatoren zunächst, dass dies der Fall gewesen sei, korrigierte sich kurz darauf, um es dann doch wieder zu bejahen. Da steckt was drin.

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Einige weitere, spannende Themen, die angesprochen wurden und was man darüber wissen sollte:

AI wird alles richten

Trackt Facebook Nutzer über Geräte hinweg?

Liest Facebook Direct Messages, um die „ad experience“ zu verbessern?

Sind die Daten der Nutzer wirklich gelöscht, wenn sie sie löschen?

Ob Facebook Nutzer auch außerhalb von Facebook tracken würde:

Durfte Kogan die Daten, die er über seine App „ThisIsYourDigitalLife“ abgefragt hatte, an Dritte weiterverkaufen?

Wer liest eigentlich die Terms of Services?

Ist Facebook ein Monopol?


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Wie geht es jetzt weiter?